Features:
- 8 Schalt-Ausgänge 250V~ / 10A
- PWM-gesteuerter Relais-Haltestrom, daher sehr geringe Stromaufnahme (ca. 1mA pro Relais)
- wahlweise Speisung über Bus oder externes Netzteil
- Mögliche Platzierung von Programmiertaster und -LED
- Standard Freebus REG-Verbinder
Beschreibung:
Vorsicht beim Arbeiten an 230V Netzstrom, es ist lebensgefährlich !
Diese Schaltung besteht aus 8 Relais mit je 10A / 250V~ vom Typ Omron G5Q-1A (gibts z.B. bei Völner oder Conrad). Die Ports steuern über den 74HC573 den ULN2803, der wiederum die einzelnen Relais steuert. Die integrierten Rücklaufdioden erübrigen eine externe Version. Der Clou an der Schaltung ist die PWM-Steuerung, d.h. nur zum einschalten eines Relais steht die volle Spannung zur Verfügung, aber zum Halten wird diese über den PWM - Ausgang des Controllers runtergeregelt. Das reduziert die Stromaufnahme gewaltig! Diese Idee verdanke ich Dragon, der im Forum sein OpenHC-Projekt vorgestellt hat. Manchmal lohnt es sich mal nach rechts und links zu schauen. Von der Ansteuerung über Transistoren haben wir uns verabschiedet, weil bei ausgeschalteten Relais noch eine geringe Spannung anlag.
Ein weiteres Highlight ist die Wahl der Stromversorgung. Über den Jumper JP2 kann man wählen, ob man die Relais aus einer externen Stromversorgung oder über den EIB-Bus speist. Bei ausgelasteten Installationen kann das sehr hilfreich sein. Auch wenn mn den Aktor an einem Punkt im Bus installiert, wo die Busspannung niedriger als 24V beträgt, ist es ratsam extern zu speisen. Zusätzlich befindet sich die Option für einen Programmiertaster und die LED auf der Platine, falls man den Taster nicht auf der Controllerplatine bestücken möchte.
Eine Anmerkung für selbst geätzte Platinen (die Platinen aus dem Sammelbestellsystem sind beidseitig geätzt, und dadurch ausreichend dimensioniert):
Beim Aufbau ist darauf zu achten, daß die Leiterbahnen zwischen den Relais und den Klemmen verstärkt werden müssen. Am besten legt man ein Stück Kupferdraht auf die Leiterbahn und verzinnt diese dann gut. So sollte man auch mit 10A keine böse Überraschung erleben. Zusätzlich wäre nach dem Löten eine Lackschicht ratsam, damit Verschmutzungen auf der Platineoberfläche nicht zu Kriechströmen führen.
Hier ist der Link zu den Eagle-Files. Und hier der Link zum Reichelt-Warenkorb (thx Martin), allerdings ohne Relais. Die gibt es z.B. bei Conrad oder Völkner.
Schaltplan: (rechts-klick und Grafik anzeigen für größere Darstellung)

| Nr. | Bezeichnung | Bezugsquelle / Artikelnr. |
| IC1 | ULN 2803 | Reichelt / ULN 2803A |
| IC2 | 74HC573 | Reichelt / 74HC 573 |
| REL1-8 | Relais Omron G5Q-1A-EU 24V | Conrad / 503929 - 62 oder Völkner S72050 |
| X1-10 | Anreihklemme 2-polig, RM5,08 /Lift | Reichelt / AKL 073-02 |
| S1* | Taster | Reichelt / TASTER 3301 |
| JP1 | 2 x 10 polige Stiftleiste RM2,54 gerade | Reichelt / SL 2X10G 2,54 |
| LED1* | low current LED 3mm rot | Reichelt / LED 3MM 2MA RT |
| C1 | Elko 220µF 63V | Reichelt / RAD FC 220/63 |
| C2 | Keramikkondensator 100 nF | Reichelt / KERKO 100N |
| D1 | Supressordiode SMAJ40AC | |
| D2 | 1N4007 | Reichelt / 1N4007 |
| R1* | Kohleschichtwiderstand 0,25W 1k | Reichelt / 1/4W 1,0K |
An dieser Stelle noch ein Tipp für Neueinsteiger:
Die Klemmen können ineinander gesteckt werden. Nur dadurch passen sie vernünftig nebeneinander auf das Board.

Neben mir hat auch ein Kollege die Verbindungsmöglichkeit erst nach dem ersten aufgebauten 8-out festgestellt. :-(
Die LED sollte nach den Klemmen eingelötet werden. Dadurch "fällt" sie auf die gleiche Höhe wie die Klemmen und leuchtet aus einem Schraubloch des 4te Gehäuses. Die Kathode der LED ist gekennzeichnet durch den kürzeren Anschluß. Dieser muß in Richtung Taster zeigen.

